Drempeldämmung

Zeichnung Drempel dämmen und isolieren Seitenansicht, verfüllter Drempel
Grafik Drempeldämmung Seitenansicht, verfüllter Drempel

Die verbauten Bereiche fallen zunächst gar nicht auf. Hinter den Abmauerungen (siehe Grafik Innenwand) finden wir in der Regel ungedämmten Drempelraum.

Drempel stellen immer ein energetisches Problem dar: als ungenutzer Raum sind sie in direktem Kontakt zur Außentemperatur und kühlen die Innenwand ständig aus.

Das kostet Heizenergie und sorgt für Feuchteschäden durch erhöhtes Kondensatrisiko an der Innenraumseite der Innenwand.

Drempelverfüllung bei ausgebauten Dachböden

Bei einer Dachbodenwohnung ist es wichtig, dass zum Einen der komplette Drempelboden isoliert wird, zum Anderen aber auch die komplette Innenwand (siehe Grafik) durch das Einblasdämmverfahren isoliert wird.

Durch die Dämmung auf dem Betonboden / Holzboden im Drempelraum kann keine Kälte über die Geschossdecke in den Wohnraum der Dachbodenwohnung und auch nicht in die darunter liegende Wohnung eindringen. Außerdem kann die Kälte nicht mehr über die Innenwand in den Dachbodenwohnraum hineinstrahlen.

Einblasdämmung entschärft Energiekiller Drempel

Mittels einer Einblasdämmung werden die ungenutzten Drempel fast komplett verfüllt. So wird sichergestellt, dass wertvolle Heizwärme im Haus bleibt und die Kälte draußen.

Die Drempeldämmung sorgt auch dafür, dass das Risiko von Feuchteschäden reduziert werden kann: durch die Erhöhung der Oberflächentemperaturen wird der Anfall von Tauwasser deutlich unwahrscheinlicher.

Das Verfüllen des Hohlraums kann von innen erfolgen. Wenn eine Verbauung von innen nicht machbar oder gewünscht ist, kann der Drempel aber auch von außen verfüllt werden. Es werden dann an ein paar Stellen Dachpfannen herausgenommen und nach der Verfüllung wieder eingesetzt.

Drempeldämmung bei nicht ausgebauten Dachböden

Drempel ungedämmt auf dem Dachboden
Zugangstür zum abgemauerten Drempelraum

Nur dem Drempelboden dämmen!

Bei einem nicht ausgebauten Dachboden ist auch ein klarer Nutzen für eine Drempeldämmung gegeben. In diesem Fall wird der Drempel nur teilverfüllt, sodass der Boden des Drempels komplett mit dem Dämmstoff bedeckt ist.

Die Aufbauhöhe für den Einblasdämmstoff ist variabel, in der Regel werden 20 bis 30 cm loser Dämmstoff eingebaut.
Diese Maßnahme dient der energetischen Optimierung der darunter liegenden Wohnung.

Ursachen für Schimmel angehen und dämmen!

Ältere Wohnungen haben oft in den Außenecken und manchmal auch an den Eckbereichen der Außenwände ein Schimmelproblem. An diesen Stellen dringt vom Drempel aus Kälte in die Betonplatte und kühlt diese herunter.

Drempeldämmung und Drempelisolierung Einblasdämmung
Drempelraum im Aufblasdämmverfahren mit loser Steinwolle isoliert

Die dadurch entstehenden niedrigen Oberflächentemperaturen an der Wohnraumdecke (Wohnung darunter) erhöhen stark das Kondensatrisiko und schaffen eine Grundlage für Schimmelbefall.

Durch das Verfüllen des Drempelbodens kühlt die Geschossdecke an den gedämmten Außenbereichen nicht mehr so stark ab und das Kondensatrisiko wird deutlich minimiert.

Bei dieser Maßnahme sprechen wir von einer Aufblasdämmung, da das Material lose von oben aufgebracht wird. Als Dämmstoffe empfiehlt sich hierfür Zellulose, Glaswolle oder auch Steinwolle.

Die Drempeldämmung schützt die Bausubstanz des Gebäudes und verbessert das Wohnklima. Die Arbeiten sind in der Regel zügig an einem Tag durchgeführt. Das Material wird sauber durch den Schlauch gefördert und muss nicht durch das Haus getragen werden.

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