FAQ´s Einblasdämmung Dachschrägen „Dachausbau“

Welche Bereiche der Dachschrägen sind mit „Dachausbau“ gemeint?
Wenn Sie auf Ihrem Dachboden sind sehen Sie bei älteren Gebäuden die Dachpfannen von unten, bzw. eine eingebaute Unterspannfolie. Dieser sichtbare Bereich muss bei einem Dachausbau zum Wohnraum gedämmt werden. Im Rahmen einer Neueindeckung oder bei einer guten Dachsubstanz werden oft auch die Dachschrägen im Dachbodenbereich von innen gedämmt. Im Vorfeld muss hier eine diffunsionsoffene Konstruktion zur Dachpfannenseite erfolgen und eine dampfdichte Konstruktion zur Innenseite. Die dann geschaffenen Gefache können problemlos ausgeflockt werden.

Welche Firmen führen hier welche Arbeiten aus?
Bei einer Neueindeckung erfolgt die Kontruktionsarbeit der Lattung, Verschalung, Eindeckung, etc. vom Dachdecker. Von innen muss zunächst eine dampfdichte Folie eingebaut und verklebt werden. Das kann vom Dachdecker, Trockenbauer oder auch in Eigenleistung erfolgen. Alternativ zur dampfdichten Folie kann auch eine OSB Platte zur Innenseite eingebaut werden. Nun kann die Einblasdämmung durch den Einblasdämmbetrieb erfolgen. Die Verfüllung erfolgt von außen oder von innen.

Welche Dämmstoffe können empfohlen werden?
Wenn die zuvor beschriebenen Arbeiten durchgeführt wurden, kann jeder Flockendämmstoff verbaut werden. Glaswolle, Steinwolle und Zellulose stehen hier wieder klar zur Verfügung. Die Dämmstoffe unterscheiden sich im Preis, Wärmeleitgruppe, sommerlicher Hitzeschutz, Baustoffklasse (Brandschutz).

Welches Dämmmaterial wird bei großem Dämmvolumen gewählt?
Z.b. bei Neubauten werden oft große Dämmvolumen zum Erreichen der geforderten KFW Fördernormen benötigt. Hier geht es dann um Mengen von 30 m³ bis 60 m³, teils auch mehr. Beim Neubau müssen viele Rechnungen bezahlt werden, deshalb ist der Preis (gerade bei einer solch hohen Dämmmenge) entscheidend. Zellulose bietet das meiste Dämmvolumen bei gleichem Preis, ist also der am günstigsten zu verbauende Einblasdämmstoff.

Mein Dachdecker rät mir zu Rollenware, hat er recht?
Bei einer Neueindeckung ist logischerweise der Dachdecker der maßgebliche Planer. Er berät Sie über den Aufbau des neuen Daches und muss viele Vorarbeiten durchführen. Einige Firmen möchten die Arbeiten im Ganzen durchführen und nicht andere Gewerbe mit einbinden. Andere Gewerbe bedeutet auch weniger Arbeit = weniger Verdienst. Es hat sich aber gezeigt, dass eine ergänzende Zusammenarbeit kein Widerspruch sein muss. Der Hauseigentümer bekommt durch die eingeblasene Dämmung eine homogen gedämmte Dachfläche und die Arbeiten sind schnell durchgeführt. Mit Mitarbeiter der Dachdeckerfirmen reißen sich im Frühjahr / Sommer auch nicht wirklich um das Dämmen mit Rollenware. Wenn man beim Arbeiten schwitzt, dann juckt das Material immer noch etwas auf der Haut. Bei einer Einblasdämmung mit Zellulose entfällt der „Juckeffekt“.

Welcher Einblasdämmstoff bietet den besten sommerlichen Hitzeschutz?
Im Sommer kommt viel Hitze über die Dachschrägen in den Wohnraum. Als sommerlicher Hitzeschutz eignet sich die Steinwolle am besten. Steinwolle hat eine deutlich höhere Masse als andere Einblasdämmstoffe.
Mehr Masse = mehr sommerlicher Hitzeschutz

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