FAQ´s Einblasdämmung Kellerdecke

Wie wird die Kellerdecke nachträglich gedämmt?
Bei der Verfüllung des Hohlraums wird die Kellerdecke in den meisten Fällen von unten verfüllt. Wie bei der Dämmung der Außenfassade, werden kleine Bohrungen ab 18 mm gebohrt. Unter Einhaltung eines Bohrmusters (je nach Dämmmaterial unterschiedlich), wird die Kellerdecke flächendeckend gedämmt. Die Bohrlöcher werden im Anschluss mineralisch sauber verschlossen. Im Rahmen einer Wohnungssanierung können in den jeweiligen Räumen auch Holzdielen aufgenommen werden. Die Verfüllung kann dann direkt durch den Einblasdämmschlauch in die freien Gefache erfolgen. Falls über die alten Holzdielen ein Laminat- oder Parkettboden im Anschluss verlegt wird, können auch durch die Dielenbretter im jeweils notwendigen Abstand die Bohrungen erfolgen.

Welche Dämmstoffe können eingeblasen werden?
Zugelassene Dämmstoffe für eine Einblasdämmung in Ihre Kellerdecke sind Zellulose, Glaswolle und Steinwolle. Oftmals wird auch EPS in Kellerdecken eingeblasen, allerdings ist das nicht konform mit der bauaufsichtlichen Zulassung. EPS hat zwar einen etwas höheren Dämmwert, aber das Brandschutzverhalten ist deutlich schlechter. Das die Kellerdecke nur von unten gemauert ist, können Flammen von oben durch die Holzkonstruktion an den Dämmstoff gelangen. EPS würde in einem solchen Fall als Brandverstärker wirken, die 3 anderen genannten Dämmstoffe wirken brandhemmend, besonders die Mineralwolle-Dämmstoffe.


Wie wirkt sich Fußkälte bei ungedämmten Kellerdecken auf die Bewohner aus?
Bei der Kellerdeckendämmung sehen viele Hauseigentümer zunächst ein untergeordnetes Potenzial, welches schnell vernachlässigt wird. Das mögliche Energieeinsparpotenzial wird auf vielen Zeichnungen zwischen 8 bis 12 Prozent angegeben. Vergessen wird hierbei allerdings, dass ein kalter Fußboden logischerweise auch schnell zu kalten Füßen führt. Wenn die Füßen kalt sind, dann fühlt man sich schnell unwohl und es fröstelt im Körper. Der Bewohner dreht dann die Heizung hoch, damit der Raum mehr Temperatur bekommt. Der Körper nimmt dann mehr Wärme durch die Raumluft auf, welche er nach unten durch den Boden verliert. Durch das unnötige Hochdrehen der Heizkörper bekommt man zum Einen ein unnatürliches Raumklima mit trockenerer Raumluft, zum Anderen steigt der Heizkostenverbrauch.

gedämmte Kellerdecke = wärmere Füße = niedrigere Heiztemperatur

Fragen Kellerdeckendämmung FAQ
Altbau Kellerdecke, die Hohldecke kann einfach vom Keller aus gedämmt werden

Kann eine Kellerdeckendämmung durch KFW Mittel gefördert werden?
Glaswolle mit einer WLG 035 erfüllt die Kriterien der KFW Förderung. Im Rahmen weiterer Sanierungsmaßnahmen macht ein Förderantrag absolut Sinn.

Wie stark ist die Verschmutzungsbelastung bei einer Kellerdeckendämmung?
Die gesamte hohle Kellerdecke muss aufgebohrt werden. Hierbei muss das entsprechende Bohrmuster erfolgen. Durch das Bohren über Kopf fällt der Bohrstaub auf den Kellerboden, bzw. auf Schränke, Ablagen, etc.. Bei der Verbauung wird versucht, die Verschmutzung so gering wie möglich zu halten. Bei voll gestellten Kellerräumen ist das allerdings nur schwer möglich. Es empfiehlt sich, das der Hauseigentümer im Vorfeld frei zugängliche Bereiche schafft und seine Sachen vorab gut abdeckt. Natürlich werden auch bei der Verbauung Gegenstände, Regale, etc. abgeplant, dass kann allerdings nur bedingt erfolgen. Eine anstehende Kellerdeckendämmung kann als Anlass für eine vorherige Kellerentrümpelung gut genutzt werden. Die Arbeiten sind dann leichter durchführbar und die anfallende Verschmutzung überschaubarer.

Welcher Einblasdämmstoff empfiehlt sich für eine gewünschte Schallreduktion meiner Kellerdecke / Geschossdecke?
Zur nachträglichen Reduzierung einer Schallbelastung aus dem Keller oder zwischen zwei Wohnetagen bietet sich eine Geschossdeckenverfüllung mit Steinwolle an. Steinwolle wird für gewünschten Schallschutz in den verschiedensten Bereichen eingesetzt, wir bieten Ihnen gerne eine Lösung mit Steinwolle in Flockenform an.

Wie verbessere ich am besten den Brandschutz meiner Kellerdecke / Geschossdecke?
Genau wie im Kommentar zuvor ist hier wieder die Steinwolle klar das Produkt der ersten Wahl. Steinwolle gehört zur Baustoffklasse A1, der Schmelzpunkt liegt bei ca. 1000 Grad. Hohle ungedämmte Holzdecken bieten im Brandfall ein hohes Brandverteilungspotenzial. Das Feuer verbreitet sich praktisch unter den Füßen der Bewohner. Die Steinwolle hemmt die Brandverteilung und erhöht klar den Gebäudebrandschutz. Aber auch eine Geschossdeckendämmung mit Zellulose und Glaswolle verbessert schon deutlich den Brandschutz, da sich die Flammen im Falle eines Brandes nicht ungehindert in den Hohldecken ausbreiten können.

Was passiert bei einem Wasserschaden, wenn die Dämmung nass wird?
Wasser und Einblasdämmstoffe passen verständlicherweise nicht zusammen. Wenn Wasser in das Dämmmaterial eindringt muss der Dämmstoff getrocknet werden. In der praktischen Durchführung wird der Dämmstoff aus den betroffenen Bereichen abgesaugt. Wenn die Kellerdeckenflächen wieder durchgetrocknet sind, kann die Fläche nachgedämmt werden. Bei einem Wasserschaden sehen wir die Mineralwolldämmstoffe etwas unkritischer als die Zellulose. Zellulose ist organisch und saugt sich mit Wasser voll. Die Mineralwolle ist anorganisch, kann sich also nicht durch Feuchtigkeit zersetzen. Außerdem kann Mineralwolle nicht viel Wasser aufnehmen (saugt sich nicht so voll). Ein Wasserschaden zeichnet sich dann durch nach unten austretendes Wasser schneller ab und es kann schneller reagiert werden.

Was ist die kostengünstigste Variante der Kellerdeckendämmung?
Die günstigste Variante der Kellerdeckendämmung ist mit dem Einblasdämmstoff Zellulose. Die Bezugskosten für dieses Dämmmaterial sind am niedrigsten. Das spiegelt sich logischerweise auch im Endpreis wider. Der Kostenunterschied zwischen Mineralwolle und Zellulose ist allerdings überschaubar, schließlich spielen die Arbeitskosten auch eine entscheidende Rolle.

Welchen Einblasdämmstoff empfiehlt das Isokern Team für eine Kellerdeckendämmung?
Wenn keine besonderen Anforderungen wie Schall- oder Brandschutz im übergeordneten Maße gefordert werden, empfehlen wir die Verfüllung der Kellerdecken mit Glaswolle WLG 035. Das Material hat einen hohen Brandschutz mit Baustoffklasse A1, einen tollen Dämmwert mit WLG 035, ist als mineralischer Dämmstoff hoch diffusionsoffen und lässt sich relativ staubfrei einblasen.