Zellulose Einblasdämmung

Zellulose Einblasdämmung als Flocke
Eine Handvoll Zellulose in seiner losen Form

Unser klarer Favorit für die Einblasdämmung in Ihrem Neubau oder Dachboden

Wir empfehlen Zellulose zur Isolierung bei Neubauten, unbewohnten Altbauten, die komplett saniert werden oder Dachböden, wo vom Hauseigentümer eine etwas höhere Staubentwicklung akzeptiert wird. Bei diesen Einsatzgebieten ist das Material auch aus ökonomischer Sicht sehr interessant. Eine echte Alternative zur Rollen- & Mattendämmung.

Dachschrägendämmung Zellulose Dachbodenausbau
Dachschrägenverfüllung mit Zellulose, Innenausbau

Zellulose lässt sich gut als Dachschrägendämmung beim Dachbodenausbau verwenden. Offene Dachschrägen werden mit einer diffusionsoffenen Folie zur Dachpfannenseite verbaut.

Danach wird eine dampfdichte Folie über die Sparren zum Innenraum eingebracht. Diese Folie wird in den Anschlussbereichen ebenfalls dampfdicht verklebt.
Nun können die einzelnen Gefache per Einblasdämmung verfüllt werden. Dafür wird die Folie im Kreuzschnitt geöffnet und nach der kompletten Verfüllung wieder mit einem dampfdichten Klebeband verschlossen.

Fertig ist die isolierte Dachschräge, der Innenausbau kann endlich weiter gehen. Aufgrund der stärkeren Staubentwicklung ist es für die nachträgliche Dämmung in bewohnten Räumen nicht zu empfehlen.

ausgeblasene Dachschräge mit Zellulose
Mit Zellulose gedämmtes Gefach, die Öffnung wird nach der Verfüllung verklebt

Zellulose ist eine lose Dämmflocke, bestehend aus z.B. recycelten Altpapier. Aufgrund der hohen Verfügbarkeit von Altpapier ist Zellulose, besonders aus ökologischer und ökonomischer Sicht, ein interessanter Dämmstoff.

Auch preislich ist der Einbau von Zellulose sehr attraktiv. Umgerechnet auf das Dämmvolumen ist Zellulose die günstigste Art Hohlräume im Einblasdämmverfahren zu isolieren.
Bereiche wie Geschossdecken, Dachschrägen und Flachdächer können mit diesem Material gedämmt werden.

Achtung bei einer Verfüllung in Wohnräumen:
Durch die Verfüllung per Schlauch und Luftstrom kann das staubende Material Mobiliar und Einrichtung schnell verschmutzen. Der Ärger mit den Bewohnern ist vorprogrammiert. Aus diesem Grund werden bewohnte Räume von uns vorwiegend mit loser Glaswolle gedämmt.


Ihre Vorteile:

· Deutliche Reduzierung Ihrer Heizkosten
· Verbesserung des Raumklimas
· Vermeidung von Schimmel
· Optimierung des Schallschutzes
· Hohe Diffusionswerte
· Ökonomische & ökologische Vorteile



Da Zellulose vorwiegend aus Papier besteht, unterscheidet sich dieser Dämmstoff im Vergleich zu Mineralwolle in einigen wichtigen Punkten. Zellulose hat in der Regel beim Brandschutz die Baustoffklasse B2 erfüllt. Dieser Brandschutzwert wird unter anderem durch Zugabe von feuerhemmenden Mitteln erreicht (Papier hat halt keinen Brandschutz).

Zellulose nimmt Feuchtigkeit auf!

Das Material kann zusätzlich im Vergleich zur Mineralwolle deutlich mehr Feuchtigkeit „puffern“. Diese Eigenschaft kann bei geringen Mengen von Feuchte vorteilhaft sein, bei größerer Feuchtigkeitsaufnahme kann sich das allerdings auch negativ auswirken. (z.B. zu schwere Belastung der Konstruktion).

Zellulose nicht für zweischaliges Mauerwerk verwenden!

Immer wieder werden wir auf Zellulose als Einblasdämmstoff für das zweischalige Mauerwerk angesprochen. Anscheinend wird das Material von einigen Verbauern auch in Hohlschichtwände eingeblasen. Zellulose hat derzeit keine Zulassung als Einblasdämmstoff für das zweischalige Mauerwerk (Stand 03/2017).

Das ISOKERN Team rät dringend von solchen Maßnahmen ab! Zellulose ist nunmal Papier, wenn Papier nass wird, verklumpt das Material und dämmt nicht mehr richtig!

Zellulose – Öko Dämmstoff oder Sondermüll?

Info Youtube Video von dem Youtuber „Der Fachwerker“ zum Thema Zellulosedämmung: